Bildung

Schulbildung

Rheinland-Pfalz zeichnet sich durch ein leistungsfähiges und vielfältiges Schulsystem aus, welches das Land zu einem attraktiven Bildungsstandort macht. Mit der wachsenden Bedeutung von Bildung und Wissen gilt es den individuellen Bildungserfolg von Schülerinnen und Schülern weiter zu stärken und die pädagogischen und organisatorischen Konzepte weiterhin auf die Bedürfnisse und Interessen von Kindern und Jugendlichen abzustimmen.

2001 startete in Rheinland-Pfalz das Ganztagsschulprogramm, das die Chancengleichheit für Kinder unterschiedlicher Herkunft in der Bildung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern soll. In Ganztagsschulen ist es seit dem Schuljahr 2008/09 möglich, das Abitur bereits nach 12 Jahren bzw. nach 8 Jahren am Gymnasium zu erwerben: G8GTS

2005 startete das Landesreformprogramm "Zukunftschance Kinder - Bildung von Anfang an", dessen Fokus auf der Intensivierung der frühen Bildungsprozesse liegt.

Rheinland-Pfalz entwickelt sein Bildungssystem ständig weiter, um sich veränderten Bedürfnissen anzupassen und neue Erkenntnisse aufzunehmen. Das Bildungsministerium setzt dabei vor allem auf:

·   eine Qualitätssteigerung der Bildung von den Kindertagesstätten bis zur beruflichen Bildung

·   eine individuelle Förderung in allen Schulen und Schularten sowie eine Verstärkung der Sprachförderung und

·   die Umsetzung des auf der Ebene der Kultusministerkonferenz beschlossenen Dreiklangs "mehr Selbstständigkeit für Schulen bei gleichzeitiger Vorgabe und Erfüllung bundesweiter Bildungsstandards und regelmäßiger Evaluation von Schule".

Der Bildungsserver Rheinland-Pfalz (www.bildung-rp.de) bietet Schülerinnen und Schülern, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern zahlreiche Informationen rund um das Thema Bildung, insbesondere zu Schularten, Schul- und Unterrichtsqualität, Lehr- und Rahmenplänen sowie zu den Wegen der individuellen Förderung.

Berufliche Bildung

Die Berufliche Bildung in Rheinland-Pfalz findet in der Regel im dualen System der Berufsausbildung statt. Die Auszubildenden besuchen sowohl den Betrieb in dem sie den gewählten Beruf erlernen als auch eine Berufsbildende Schule in welcher theoretische Grundlagen vermittelt werden. Ziel des dualen Systems ist es, eine möglichst breit angelegte berufliche Grundbildung zu ermöglichen. Die Dauer der Ausbildung beträgt in der Regel 3 Jahre. 

Bei den Berufsbildenden Schulen gibt es verschiedene Schulformen, welche jeweils unterschiedliche Zugangsvoraussetzungen haben, verschiedene thematische Ausrichtungen besitzen sowie unterschiedliche Abschlussmöglichkeiten bieten. Zu den verschiedenen Schulformen gehören Berufsfachschulen, Fachoberschulen, Berufliche Gymnasien/Fachgymnasien, Berufsoberschulen und Fachschulen.

Im Schuljahr 2015/16 haben in Rheinland-Pfalz insgesamt 8059 Frauen und 12.330 Männer eine Ausbildung angefangen. Bei den weiblichen Auszubildenden rangierte 2015/16 der Ausbildungsberuf der Bürokauffrau auf Platz eins der beliebtesten Berufe. Bei den männlichen Auszubildenden war es der Ausbildungsberuf des Elektronikers.

Studium

Rheinland-Pfalz verfügt über ein dichtes Netz an Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Das Angebot staatlicher Hochschulen umfasst vier Universitäten und eine wissenschaftliche Hochschule:

TU Kaiserslautern,  Universität Koblenz-Landau, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Universität Trier, Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften

sieben Hochschulen:

 HS Bingen, HS Kaiserslautern, HS Koblenz,  HS Ludwigshafen,  HS Mainz, HS Trier,  HS worms

sowie zwei verwaltungsinterne Hochschulen:

Hochschule für öffentliche Verwaltung Mayen, Hochschule für Finanzen Edenkoben.

Darüber hinaus gibt es noch weitere nichtstaatliche, aber staatlich anerkannte Hochschulen. Zuletzt waren deutlich mehr als 100.000 Studierende an den verschiedenen Hochschulen in Rheinland-Pfalz eingeschrieben.

 

Quellen:

www.mbwwk.rlp.de

www.bildung-rp.de

www.statistik.rlp.de

Broschüre "Rheinland-Pfalz lädt ein"

Rheinland-Pfalz- Unser Land im Überblick. 2. Auflage. LpB (Hrsg.) 

 

zusammengestellt von Annika Kristeit